Das viele Wege nach Rom führen, das war uns bekannt. Das aber auch viele Wege zum Hamburger Hauptbahnhof führen, das wissen wir ab heute, auch. Aus allen Himmelsrichtungen strömten die Sangesbrüder der Liedertafel Harmonie zum Hamburger Hauptbahnhof, um pünktlich auf Gleis 6 einzutreffen. Einige Sangesbrüder, so früh wie es geht. Die Anderen so nach dem Motto „Ich hab ja Zeit“. Ein Sangesbruder konnte es sich sogar erlauben sein Rucksack mit Verpflegung und Schlüsselbund auf ́n Dampfer liegen zulassen.„Ganz großes Kino“. Na, zum Glück fuhr unser richtiger Kapitän „Sven“ nicht mit. Er konnte den Rucksack vom Dössbaddel in Truppe, nach einem Anruf auffinden und sicherstellen. Dafür noch einmal einen Dank vom Dössbaddel Holger, an Sven. Nachdem sich allen mit Verpflegung eingedeckt hatten, fuhr der Zug pünktlich auf die Minute los, Richtung Dresden-Neustadt.
Über Ludwiglust, Wittenberge, Berlin kamen wir um Punkt 13 Uhr, in Dresden-Neustadt an. Hier wurden wir schon vom Reisemarschall Bodo F. und den Czech Brüdern erwartet. Für unsere älteren und nicht mehr ganz so flott auf den Füßen laufenden, wurden Taxis gerufen. Es waren zwar nur ein paar Meter aber bei dieser Hitze, immerhin 32 Grad, sollte kein Risiko eingegangen werden. Der Rest machte sich auf den 20minütigen Fußweg zum „Hotel Martha“. Hier wurde von C.Z. und C.F. die Zimmerverteilung vorgenommen. Alles ging reibungslos über die Bühne und jeder konnte sich ein wenig ausruhen oder frischmachen, für die anstehende Stadtrundfahrt. Bis dahin hatten wir aber noch gut 2 Stunden Zeit. Nachdem sich Alle ein wenig erholt hatten, starteten wir unsere Stadtrundfahrt durch Dresden. In einem Doppeldeckerbus, natürlich oben offen und daher waren die Plätze dort auch sehr begehrt, ging es los. Durch die doch Recht vielen Baustellen, ging es schleppend voran.
Am Zwinger und dann auch noch durch den Zwinger, machten wir einen Rundgang und konnten nebenbei vom Reiseleiter erfahren, dass der Zwinger nur für eine Hochzeit erbaut wurde und die Erbauung 10 Jahre gedauert hat. alles andere übern Zwinger kann man heutzutage in Geschichtsbüchern nachlesen und muss hier nicht alles erwähnt werden. Semper Oper, Frauen Kirche, und das Schloss, alles wurde schon einmal aus der Ferne inspiriert. Das wollen wir uns in den nächsten Tagen noch genauer anschauen.
Zum Schluss besichtigten wir die Molkerei und das Milchgeschäft der Gebrüder Pfund. Es sticht durch seine einmalige „Villeroy & Boch Kachel Welt“ ins Auge. Einmalig auf der ganzen Welt und daher auch „Weltbekannt“. Nach gut 2 1/2 Stunden war die äußerst informative Stadtrundfahrt zu Ende und unser Dank geht an den Stadtführer, der uns sehr ausgiebig über Dresden informierte. Bei der Lokalität „Wenzel‘s Prager Bierstuben“ in der Königstraße stoppten wir, um dort unser Abendessen einzunehmen. Mal eben mit 58 Personen ein Lokal zu stürmen um bedient zu werden, ist nicht einfach und wird einen auch nicht gelingen, außer man ist die Liedertafel Harmonie.
War aber auch kein Wunder. War ja alles vorbestellt von unserem Reisemarschall Bodo F. und seiner Frau Claudia. So, was gab es nun zum Verzehren. Als Vorspeise gab es für Viele: Bier, Wein, Wasser und was noch so flüssig angeboten wurde, denn das Essen ließ noch ein wenig auf sich warten. Aber man sollte nicht lange warten und dann gab es eine kleine Terrine „Gulasova“ bei uns würde man sagen „Gulaschsuppe“. Sehr lecker und recht gewürzig zubereitet. Der nächste Gang, also Hauptgang, waren, „2 Scheiben Rinderbraten“ angemacht, oder besser gesagt, angelegt, an „böhmischen Knödelscheiben“ und einer auf den Punkt temperierten „Waldpilz-Sousse“, zu gedeckt mit einer Scheibe „Zitronenfrucht“ und ein Hauch „Schlagsahne“. Einfach nur Lecker. Als Nachspeise gab es dann, einen auf die Hälfte aufgeschlitzten „Pfannkuchen“, umgarnt von „heißen Kirschen“ angetickt von „Schokoladen Sousse“ und zugedeckt mit einem Hauch von weißem „Puderzucker“. Danach saßen wir noch bei selbstgemachter Musik der „Czech Brothers“ und wildem Gesang der Sangesbrüder, gemütlich zusammen und ließen den Tag „gesättigt“ ausklingen.
Im Hotel nahmen noch ein paar „Nimmersatte“, den obligatorischen Absacker zu sich, bis jeder irgendwann waagerecht, in seine eigene Traumwelt segelte. Ein Lob geht an das Mädel von der Rezeption. Ohne auch nur eine Miene zu verziehen, kam sie den Wünschen der „Nimmersatten“ nach. Zumindest so lange, bis ihr das gekühlte Bier ausging.